Wuppertal ist mittlerweile eine Stadt der Marken, hier wurden Aspirin, Raufasertapete und Sympatex-Produkte entwickelt. Mit rund 4500 Baudenkmälern zählt Wuppertal zu den denkmalreichsten Städten in Deutschland. In Elberfeld beeindrucken klassizistische Bürgerhäuser, die Laurentiuskirche, die Schwimmoper und die Historische Stadthalle.
In Barmen finden sich neben dem monumentalen Rathaus auch bergisch-barocke Schieferhäuser sowie das Opernhaus. Stuckverzierte Bauten der Gründerzeit und Jugendstilhäuser aus dem frühen 20. Jahrhundert prägen das gesamte Stadtbild. Das Villenviertel am Zoo bietet wegen der jahrzehntelangen Bauzeit eine beeindruckende architektonische Vielfalt.
Das Briller Viertel ist eines der größten zusammenhängenden gründerzeitlichen Villenviertel Deutschlands. Wuppertaler Textilmagnaten bauten dort ab Ende des 19. Jahrhunderts ihre repräsentativen Häuser in großzügigen Parks. In der Nordstadt wurde zwischen 1870 und 1914 platzsparend Wohnraum für die Arbeiterfamilien der Textilindustrie geschaffen. Die vierstöckigen Bauten um enge Hinterhöfe boten wenig Komfort. Lange nachdem im Briller Viertel schon Glühbirnen brannten, zündete man dort noch Petroleumlampen an, was einem Teil der Nordstadt den Namen Ölberg bescherte. Mit der umfassenden Restaurierung hat sich der Stadtteil mit seinen Gründerzeitfassaden zu einem lebendigen Wohnquartier entwickelt.